Frank Erftemeier, Jahrgang 1960, kam über die Lebensstationen Zahntechniker, Rettungssanitäter und Soziologiestuduim zum Film und studierte Anfang der 90ziger visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel bei Prof. Manfred Vosz (Film & Fernsehen) und Prof. Paul Driessen (Trickfilm). Darauf war er als festangestellter Cutter und Kameramann einer großen Filmproduktion in Kassel für zahlreiche TV-Sender tätig. Von 1999 bis 2004 folgte eine angestellte Lehrtätigkeit (künstlerisch- wiss. Mitarbeiter) an der Trickfilmabteilung der Kunsthochschule Kassel. Danach mitgründete Frank Erftemeier die Film- und Medienproduktion „MSK medienschmiedekassel“, mit der über 10 Jahre hinweg die „Filmreihe zum Neubau der Bundesautobahn 44“ für das Verkehrsministerium des Bundes entstand (Produzent,Regisseur, Kameramann). Auch zahlreiche Produktionen für Industrie und Wirtschaft (z.B. VW) gehören zum Portfolio. Seit 2014 widmet sich Frank Erftemeier wieder verstärkt den Trickfilmtechniken StopMotion und Pixilation und er gründete im Januar 2015 die Trickfilmproduktion „FrameControl“.
Christoph Langguth, Mitgründer von Randfilm, wurde 1979 im Thüringischen Bad Langensalza geboren. Die dauerhafte, frühkindliche Betreuung durch Bud Spencer und Terence Hill legte schon recht bald den Grundstein für die bis heute anhaltende Liebe für das italienische Genrekino.
Die Öffnung des wilden Ostens lies auch im ländlichen Thüringen Videothekenlandschaften erblühen, welche von nun an eine Art zu Hause für cineastische ausgehungerten Zonenkids boten. Schnell wurden in Sergio Leone, Dario Argento und Sergio Martino neue Verbündete gefunden, welche bis heute nicht von der Seite wichen.
1999 zog ihn das Studium der Germanistik, Psychologie und Philosophie nach Kassel. Währenddessen er Seminare zu Form und Funktion der Filmwelt David Lynchs und der Psychologie von Gewalt in seinen Filmen hielt. Heute ist der Kommunikationsdesigner Creative Director bei Bahnhofsadel – seiner eigenen Werbeagentur.
Seine Spezialgebiete sind der Italowestern, Gialli, der Zombiefilm und das Schaffen von Sergio Leone und David Lynch.
Benjamin Mertens, 1982 in Kassel geboren, entdeckte seine Liebe zum Film erst nach der intensiven Beschäftigung mit der Literatur. Im Klassenzimmer mit einem Freund statt des Auswendiglernens eines Gedichtes die Osterwanderung des Faust nachspielend, regelmäßige Treffen zum Lesen von Kafka, Musil und Mann organisierend, erarbeitete er sich die Liebe zur Schriftstellerei und der Texte. So ist auch der Sprung zum Film klassischer Natur, J-L Godard, M. Antonioni und A. Tarkowskij übernehmen die Leinwand und die nouvelle vague paart sich mit der indiemusik. Schnell wird klar, dass die Grenzen erweitert werden müssen und aus Godard wird „week-end“, das japanische Animationskino hält Einzug und Filme werden zerstückelt, redigiert und als Musikvideos synthetisiert. Neben der hauptberuflichen Knochenmaschine des Pflegejobs beschäftigt er sich jetzt mit filmsamples, jungen Künstlern auf vimeo und tumblr, schneidet Videos und hat immer einen Kopfhörerbügel an den Kanälen der frischen Musik und des Films.
Ralf Stadler, geboren 1974 im Schwäbischen Bad Schussenried, hat ein festes Ziel: er möchte nach seinem Tod in „Schumacher`s Videoparadies“. Die Zeit bis dahin widmet er seinen beiden großen Leidenschaften – Literatur und Kino. Nach einer kurzen aber steilen Karriere in diversen deutschen Taschenbuchsortimenten absolvierte der gelernte Buchhändler ein Filmstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln. Diese zweite Laufbahn festigte er mit den Kurzfilmen „Zigarettenpause“ und „Der Sturm“ auf internationalen Festivals. 2007 wurde er schließlich in Kassel heimisch. Hier verfaßt er Drehbücher mit Titeln wie „Saison der Toten“, „Kill me when I`m D(e)ad“ und „Mummenschanz“, schreibt als Co-Autor Theaterstücke für das TIC-Theater im Centrum, schneidet für den Hessischen Rundfunk oder dreht Musikvideos. Zurzeit arbeitet er an seinem Langfilmdebüt. Und obwohl er sich filmisch lieber von abschreckenden Beispielen leiten läßt und sich die Vorbilder für die Zeit der Reife aufhebt, steht er doch zu seiner Liebe für John Carpenter, Brian de Palma, Michelangelo Antonioni und Lloyd Kaufman.